Rheinische Hausjuwelen

Zuschüsse

Ist eine staatliche Förderung noch in Sicht?

In den letzten Koalitionsvereinbarungen war eine Förderung der haushaltsnahen Dienstleistungen durch staatliche Zuschüsse in Form von Gutscheinen vorgesehen. Der damalige Arbeitsminister Heil wollte mit dieser Maßnahme bereits 2023 beginnen; zunächst sollten dabei Familien mit Kindern, Alleinerziehende und Personen, die einen Angehörigen pflegen, einen jährlichen Bonus von maximal 2.000,- € erhalten. Schrittweise sollte diese Maßnahme dann auf alle Haushalte ausgedehnt werden.

In der aktuellen Regierungserklärung ist von einer so konkreten Maßnahme nicht mehr die Rede. Immerhin will die Regierung "ein jährliches Familienbudget für Alltagshelfer für Familien mit kleinen Kindern und/oder pflegebedürftigen Angehörigen mit kleinen und mittleren Einkommen..." prüfen. Damit solle die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei haushaltsnahen Dienstleistungen gefördert werden. Das helfe auch im Kampf gegen Schwarzarbeit. (Koalitionsvertrag zwischen CDU,CSU und SPD, Zeilen 408-413).

Diese Formulierung in der Regierungsvereinbarung ist leider sehr unkonkret, so dass m.E. wenig Hoffnung auf eine tatsächliche Umsetzung besteht.

Immerhin häuft sich in letzter Zeit in den Medien die kritische Berichterstattung über die weit verbreitete Schwarzarbeit in privaten Haushalten. Vielleicht wird die Förderung der privaten Hauswirtschaft aus diesem Aspekt doch noch interessant.

Warten wir also ab - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

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